Kamp/Thaya Tour 2017

 Kamp/Thaya Tour Freitag, 2.6. bis Dienstag, 6.6.2017

 1. Tag Krems – Rosenburg ( Strecke 43 km, Anstieg 542 m)

Um die Anstrengungen des ersten Tages gut zu bewältigen, entscheiden wir uns die Nacht vorher am Kolping Campus Krems zu verbringen und von dort aus nach dem Frühstück zu starten.

Es geht durch Weingärten und sehr nette Kellergassen Richtung Norden, erster Halt Schloß Gobelsburg mit kleiner Privatführung durch die alten Räumlichkeiten und dem gut sortierten Verkaufsraum. Dann weiter vorbei an der Gartenbauschule Langenlois und nach Gars am Kamp.In Schönberg  bleibt noch Zeit für einen Stopp in der alten Schmiede.

Alteschmiede Schönberg

 

Nachdenklich stimmen die noch immer sichtbaren Hochwassermarkierungen aus dem Sommer 2002. Ziel des Tages ist Rosenburg, der wir auch noch einen Besuch abstatten. Ein Teil unserer Gruppe geht lieber zu Fuß, der andere fährt  die 100 Höhenmeter und 3 Kilometer in 14 Minuten hinauf und nach einer Stärkung wieder hinunter

    

 2. Tag Rosenburg – Friedersbach ( 68 km, 1.297 m)

Nach dem Frühstück geht es weiter, mit erstem Halt im Stift Altenberg, wo bereits die ersten Firmkandidaten und Firmpaten eintreffen. Ohne es zu ahnen, werden wir beim Besuch von unserer Quartiergeberin, wo wir abends eintreffen werden, auf ein Foto gebannt.

Über Feinfeld und Greillenstein weiter nach Altpölla. Wir entscheiden uns für einen Abstecher nach Neupölla, um unsere Getränkeflaschen aufzufüllen.

Dann sehen wir bereits den Ottensteiner Stausee, der bei diesen schönem Wetter sehr gut besucht ist. Von hier ist es nicht mehr weit nach Friedersbach.

Die Hälfte unserer Gruppe hat noch nicht genug. Das Gepäck wird bei der Unterkunft abgeladen und es geht noch nach Zwettl auf ein Eis und zum Hundertwasserbrunnen.

Ein wesentlicher Punkt für die Wahl des Lokals am Abend  ist diesmal ausreichend Gelegenheit zu haben, das CL Finale  live mitzuerleben. Die persönlichen Favoriten der Radler verlieren leider.

 3. Tag Friedersbach – Waidhofen/Thaya ( 49 km, 702 m)

Von Friedensbach über Stift Zwettl, Ottenschlag bis zum Zwischenhalt in Eschenbach. Dort besuchen wir das Schnapsglas-Museum ( ca. 1.000 Gläser zu bestaunen, unterstützt von Glaskultur und Lichtgestaltung Lobmeyr) und erhalten Einblick in die Ortsaktivitäten. Der alkoholische Konsum  vor Ort bleibt absolut im vertretbaren Rahmen.

Entlang der deutschen Thaya treffen wir auf eigenartige Ortsnamen wie z.B. Vestenpoppen.

Waidhofen/Thaya erreichen wir erst nachdem das Gewitter abgezogen ist.  Unser heutiges Quartier bietet neu sanierte Zimmer für uns und der Ort noch einen Spaziergang über den Hauptplatz und und ein Waldrappvoliere.

 

 4.Tag Waidhofen – Drosendorf  ( 73 km,  728 m)

Wir können auf dem neu adaptierten grenzüberschreitenden Radrundweg Thayarunde  losradeln.

Auf dieser wunderschönen und familienfreundlichen ( 111 km!) Bahntrasse waren früher die Züge der Thayatal Bahn und der Göpfritz-Raabs Bahn unterwegs.

Details:  http://www.thayaland.at/project/radweg-thayarunde/

Wir überschreiten die Grenze und fahren weiter auf guten Strassen nach Slavenice und Slavetin und Pisecne.

Wieder über die Grenze zurück nach Österreich führt uns der Radweg nach Rabesreith. Bemerkenswert vor Ort 2 Dinge: kein einziges Auto (!) im Dorf auf der Straße zu sehen und ein überaus einfaches Gasthaus, das uns einzig Würstel mit Senf anbietet. Danach weiter nach Modsiedl. Wir entscheiden uns für einen Abstecher nach Raabs an der Thaya mit einer Stärkung. Lohn: Waldviertler Wurzelwelt.

Waldviertler Wurzelwelt und Waldpädagogik

Danach fahren wir wieder zurück und weiter nach Nonndorf und letztlich Drosendorf. Am Ende brauchen wir doch noch Kräfte, um den letzten Anstieg zu schaffen. Abends geht sich noch eine Dorfrunde aus und das Frühstück am nächsten Morgen im Familienbetrieb ist ausgezeichnet.

5. Tag Drosendorf – Retz ( 46 km, 737 m)

Von Drosendorf fahren wir über Langau nach Riegersburg. Auf diesem Weg kann man auch die einzige Perlmutt Drechslerei in Felling besuchen. Wir kommen der Thaya dann nochmals sehr nahe und kämpfen uns nach Hardegg die Straße bis zum Nationalparkhaus hoch. Schön langsam ändert sich der Charakter der Landschaft hin zum Weinviertel. Wegen der schlechten Wettervorhersagen haben wir uns um eine rasche Ankunft in Retz bemüht und sind zügig gefahren. Bei einem gemütlichen Mittagessen im Althof in Retz klingt unsere Reise aus….

Zusammenfassend:

wunderschöner Radweg, auch im benachbarten Ausland sehr gute Straßenverhältnisse.

Viel Grün und Wasser.

Grundkondition unbedingt nötig. Wir finden einfache Quartiere um € 19,- bis sehr gut ausgestattete Zimmer und freundliche Quartiergeber.Hildegard aus der Gruppe war meistens vorne weg und hatte soviel Kraft, dass fallweise die Kette dem Antritt nicht gewachsen war und heraussprang…

Kamp-Thaya-March-Radroute

Hier noch alle Bilder vom Pepito der immer wieder für ein paar guter Bilder extra reingetreten hat.