Tag 1 Petronell – Markt St. Martin
Sepp und Josef starten in Petronell. Pünktlich um 9:00 Uhr treffen sich alle fünf Radler in Pachfurth. Es ist noch trocken , ein Schlechtwetter kündigt sich an. Wir nehmen denn kürzesten Weg über die Windenerstrasse Richtung Winden/See wo wir dann auf den B10 (Neusidlersee Radweg) stoßen. Bei Regen erreichen wir die 2 Rad Insel in Donnerskirchen. Der beliebte Radlertreff war glücklicherweise schon geöffnet.
In Trausdorf an der Wulka zwang uns ein “Platter” (Reifen) zu einem technischen Halt. Zufälligerweise ist uns hier hier Barbara Karlich begegnet und hat uns zumindest moralisch unterstützt. Ein neuer Schlauch und es ging schnell weiter. Der Regen hörte auf aber der Wind legte zu.
In Marz, Gasthaus Müllner, kurz vor dem Sieggrabener Sattel, die letzt mögliche Lab-stelle mussten wir nutzen. Allerdings wollte niemand mit vollem Magen den Sieggrabener Sattel rauf, es wurde nur ein erfrischendes Bier.
Die Höhenmeter musste jeder für sich selbst bewältigen, es bringt nicht viel auf der Strasse in der Gruppe bergauf zu fahren. Das wir uns alle dort am Gipfelparkplatz wiedertreffen versteht sich von selbst. 40 Minuten dauerte der Anstieg und ebenso lange dann die Verschnaufpause, 250 Höhenmeter mussten bewältigt werden wobei 20 Kilo Gepäck auch noch mitrollten.
Der Rest zum Campingplatz Markt St. Martin war nur noch ein kilometerlanger Runterroller. Nur knapp hat das Radar von der Polizeistreife nicht angeschlagen. Gegen 18:00 Uhr sind wir endlich am Campingplatz, die Radhütten alle frei, wer im Zelt übernachtet, wer die Hütte nimmt, das ist noch Gesprächsstoff bis zur Sperrstunde.
Tag 2 Markt St. Martin – Andau
Kurzerhand konnte Fritz uns zu einem leckeren Frühstück verhelfen. Am Campingplatz hatte die Kantine um 8:00 Uhr noch nicht geöffnet. Auf mehr oder weniger holprigen Wegen ging es dann Richtung Staatsgrenze HU die wir zwischen Neckenmarkt AT und Harka HU überquerten. Kurz nach dem schlichten Grenzübergang fiel uns gleich ein Fischerteich ins Auge. Das angrenzende schicke Restaurant öffnete nach der zweiten Nachfrage extra für uns für ein kühles Bier.
Den uns bekannten Neusiedlersee Radweg B10 erreichten wir bei Balf. Sepp kennt sich in der Gegend gut aus, empfiehlt uns ein sehr gutes Restaurant in Hegykö vor Fertöd wo wir uns alle eine Fleischsuppe bestellen.
Ab nun ist Sepp der ortskundige Guide. Der neue Radweg Richtung Pamhagen bringt unerwartete Bikerfreude. So ganz ohne letztes Ungarn- Bier ging es dann doch nicht, wir kehrten nochmals vor der Österreich Grenze ein.
Durch das schöne ungarische Waldgebiet erreichten wir die Repce Mündung und danach die Brücke von Andau. Die Radwege sind in dieser Gegend zwar schlechter aber die unberührte Landschaft entschädigt, Sepp erklärt uns ganz genau die historischen Zusammenhänge.
Nach einem Fotoshooting bei der Brücke von Andau kommt uns Helga entgegen die uns dann bis Andau begleitet. Nächtigen dürfen wir bei Sepp im Garten und Fritz darf sogar noch in die Villa, weil er kein Zelt dabei hat. Da kann man nur Danke, Danke, Danke sagen.
Tag 3 Andau – Petronell
Als ob es nicht schon genug Gastfreundlichkeit gab, bekamen wir auch noch ein leckeres Frühstück von Helga. Um 9:00 Uhr treten wir den Heimweg Richtung Halbturn an. Mein Vorschlag den ersten Stopp im Schloss Halbturn zu machen wird gerne angenommen.
Nach 40 Kilometer erreichen wir Parndorf. Unseren Hunger bekämpfen wir im Restaurant Landhaus. Ich bestelle mir einen Kümmelbraten, nach einer ausgiebigen Rast steuern wir über Feldwege direkt Pachfurth an. Johann verlässt uns in Pachfurth, radelt direkt nach Höflein, wir wollen noch einen würdigen Abschluss im Schloss Rohrau feiern.
Fritz verabschiedet sich, fährt auch nach Höflein, Sepp und ich mühen sich noch den Schaffelhof nach Petronell rauf. Wir werden schon mit einem guten Kaffee erwartet, eine herrliche Tour geht zu Ende.