Weinviertelradtour, 21.-22.Mai 2022
Als Training für kommende Touren in Niederösterreich sowie als Formüberprüfung nach Erkrankung Covid wollen wir diesmal im Weinviertel eine 2 -Tagestour fahren, abgerundet durch Treffen mit Verwandten.
Samstag, 21.Mai,
59 km und ca. 700 Höhenmeter
Anfahrt wieder zu 4t per OEBB bis Mistelbach, problemlos. Dort treffen wir den 5.Radler, der uns eine Teilstrecke am Rad elektrisch unterstützt begleiten wird. Wir radeln aus Mistelbach hinaus und gleich geht es ins Grüne. Der Weg ist vom Gewitter der vergangenen Nacht noch teilweise feucht und hinterlässt auf den Rädern (aber keine gravierenden) Spuren. Die Gegend ist wirklich wunderschön, von der Jahreszeit her, alles grün, Felder wogen wirklich im Wind. Abzweigung nach Eibesthal, und über den 282 m hohen Goldberg weiter nach Kleinhadersdorf. Zeit für einen Stärkung in Poysdorf im Café Eisenhuthaus. Unser gewählter Platz ist lt. Tischnachbar reserviert, wir übersiedeln in den Schatten und genießen eine nette Pause in altem Gemäuer.
Von Poysdorf geht es Richtung Norden, es folgt ein Radstück unmittelbar neben der Schnellstrasse, doch ein Gegensatz zu den absolvierten Güterwegen. Eine herausgesprungene Kette wird schnell verarztet und es geht weiter nach Poysbrunn und Richtung Falkenstein.Es kommen doch einige Höhenmeter zusammen, in der Kellergasse ( eine der bekanntesten Kellergassen!) gibt es trotz Baustellen doch einige Touristen und Gäste, und wir fahren auch in Falkenstein beim Bilderrahmen vorbei mit Blick auf die Burg. Anschließend eine Erholungspause am Ortsende Nähe Dörfl Richtung Zlabern, eine Cousine zieht dort neu ein und wir bekommen eine Hausführung, vorher natürlich eine Stärkung. Das angepeilte Abendessen in Wulzeshofen muss um 1 Stunde verschoben werden, telefonisch kein Problem.
https://www.falkenstein.gv.at/de/Kellergasse_Oagossn_4
Weiterfahrt zum geplanten Quartier in Wulzeshofen, es geht gleich einmal bergan (Landmann, Galgenberg Wald). Eine für uns sinnlose vorgeschlagenen Route über einen gemähten Wiesenweg lassen wir aus und radeln immer westwärts. Es folgt Zlabern, und südlich von Kirchstetten erreichen wir Neudorf im Weinviertel, uns allen aus Kindheitstagen bekannt.Güterwege (auf denen wir einmal einem landwirtschaftlichen Ungetüm ausgewichen sind am Weg, die Geräte sind wirklich breit und hoch!) führen uns nach und durch Laa/Thaya, teilweise auf unbekannten kleinen Radwegen.Nördlich vom Waldgasthof Lindenhof fahren wir weiter und vorbei am Bio Gutshof Blaustauden.
Jetzt ist es nicht mehr weit zum Gasthof und Gästehaus Bsteh. Freundlicherweise erhalten wir die beiden nach hinten und somit sehr ruhig gelegenen Zimmer und nach Dusche geht es zum Abendessen. Aus den geplanten 6 Leuten werden es erfreulicherweise mehr, für die sehr netten und sympathischen Wirtsleute überhaupt kein Problem. Der 75jährige Seniorchef erzählt uns gerne einige Schmankerl aus seinen Erlebnissen. Super-Essen, unbedingte Empfehlung!
Sonntag 22.Mai
49 km und 606 Höhenmeter
Gestärkt nach dem Frühstück radeln wir kilometerlang auf Güterwegen zwischen riesigen Feldern entlang, Richtung Süden.Die kleinen Steigungen absolvieren wir problemlos, erster Ort ist Stronsdorf, danach Patzmannsdorf. Nun kommt der Kreislauf ins Spiel, der steigt ganz schön an, es geht bergauf durch den Ernstbrunner und Leiser Wald. Wir treffen einige Radfahrer, und sind für den gespendeten Schatten sehr froh. Aber da sollte noch einiges kommen….
Geplant haben wir eine Mittagsrast in der Buschberghütte
Nach Klement gibt es eine erfreuliche Abfahrt und wir wissen, es geht dann noch einmal hinauf zur Buschberghütte. Aber: der ausgesuchte Weg hinauf entpuppt sich auch als schmaler Wanderweg, der quer auf den Berg hinauf führt, sehr ruppiger Boden, teilweise im Wald, wir müssen dann doch die Räder schieben. Das war wirklich ein Training für die Kondition.
Dafür erwartet uns oben in der Hütte trotz angekündigten Personalproblemen ein gutes Essen und v.a. trinken und es bleibt Zeit für ein Foto Gipfelkreuz und Radarwarte.
http://www.wabweb.net/radio/sender/flug-radar.htm
Den weiter vorgeschlagenen direkten Weg durch den Wald nach Michelstetten lassen wir mit der nun gewonnenen Erfahrung links liegen und fahren rechts über die Strasse (heute fast kein Verkehr) nach Michelstetten. Wieder eine kleine Pause in der Sonne bei einem Weinkeller, danach fahren wir weiter nach Mistelbach zum Zug, der uns auch Hause bringen soll. Am Weg gibt es in Olgersdorf noch ein privates Biotop zu besichtigen und am Weg liegt Asparn mit Museum f.Urgeschichte, wo heute auch ein Fest mit Musik geboten wird.
https://www.mamuz.at/de/startseite
Es bleibt noch Zeit für einen Besuch im Cafe/Eissalon Harlekin. Dann brechen die uns begleitenden Einheimischen wieder auf nach Hause und wir schaffen es bequem zum Zug nach Wien.