Mozartradweg Pedalmusik

Samstag, 25.5. bis Samstag, 1.6.2024

Samstag, 25.5. Bahnhof Salzburg – Neufahrn
22 km mit
300 Höhenmetern

Wir sind wieder einmal zu viert unterwegs, diesmal am Mozartradweg. Wir treffen uns am Westbahnhof, Westbahn wie immer problemlos, diesmal sitzen wir im oberen Teil des Zuges. Wir kommen pünktlich an und starten gleich, um vor einem eventuellen Schauer im Hotel zu sein.

Am Radweg geht es aus der Stadt Salzburg hinaus, Samstagsverkehr, doch einiges los.

Wir bleiben trocken, einmal kehren wir um und nehmen eine verkehrsberuhigte Strecke, um dann beim Wirten in Neufahrn 22 in Neumarkt am Wallersee (Gasthaus Eggerberg) einzutreffen. Er begrüßt uns alle per Du, die Kellnerin führt uns zu den Zimmern und reserviert gleich den Tisch für unser Abendessen für uns. Die Zimmer sind nicht ganz neu, aber sauber und für unseren Aufenthalt völlig ausreichend. Am Abend gibt es dann auch das erwartete Gewitter und eine Geburtstagsfeier im Lokal, die Musik spielt auch für uns und endet vor dem Schlafengehen (erfreulicherweise bleibt es dann ruhig).

Sonntag, 26.5. Neufahrn – Laufen
49 km mit 360 Höhenmeter

Der Chef in Eggerberg serviert uns das Frühstück persönlich. Am besten schmeckt uns heute das dunkle Brot (heute noch dunkler geworden, aber ganz superb!). Danach setzten wir die Tour fort, bleiben an diesem Tag erfreulicherweise trocken. Der Weg führt uns über Neumarkt am Wallersee und Köstendorf nach Schleedorf. Bei Mattsee ist deutlich mehr am Radweg los, wir können uns gut vorstellen, was hier im Sommer los sein wird. Nächster größerer Ort ist Obertrum am See. Dann führt uns die Brücke hinüber nach Laufen ins Quartier Kapuzinerhof. Diesmal sind die Zimmer recht modern und nach der Dusche führt uns der Weg zum Eissalon und durch die Stadt. Abschluss beim sehr guten Italiener Osteria Il Nuraghe.

Montag, 27.5. Laufen – Chieming
57 km mit 530 Höhenmeter

Diesmal umfangreiches, sehr feines Frühstück. Im neu angebauten Gebäudeteil im Kloster merkt man sofort die Wärme wegen der großen Glas-Fenster. In Fasching zweigen wir ab, fahren entlang des Abtsdorfer Sees. Nach Ehemoosen und Kafling folgt ein langes Waldstück, und schöne Moorlandschaften mit viel Wasser, solche Waldwege werden wir auf der Tour noch öfter haben. Dann, Überraschung: ein Bagger und ein metertiefes Loch machen die Weiterfahrt der geplante Strecke unmöglich. Ein freundlicher Arbeiter weist uns eine Alternative, hier heisst es aber wegen Gelsen ja nicht stehenbleiben! Der nächste größere Ort Petting, und dann folgt gleich Kühnhausen und ein bekannter Name, Wolkersdorf. Es folgt wieder einmal eine kulinarische Enttäuschung: es ist das Restaurant zum alten Fährhaus beschildert, mit Öffnungszeit. Nach Abfahrt (es liegt an einem großen Campingplatz am Waginger See) stellt sich doch heraus: heute Ruhetag….

so gibt es am Campingplatz nur eine kurze WC Pause und wir fahren weiter. Es lockt uns dann ein Schild mit „kleiner Speisekarte“ und mit Blick auf den See. Die ersten jugendlichen Besucher sind auch schon im Wasser, wir genießen Toast und Getränke. Es folgt wieder ein größerer Ort, Waging am See. Nach Sondermoning treffen wir bald am Ziel beim Goriwirt ein. Die Sonne macht sich heute stechend bemerkbar, wir treffen zu zeitig beim Hotel ein, zufälligerweise ist der Wirt da und gibt uns die Zimmerschlüssel. Anschließend fahren wir ohne Gepäck an den See nach Chieming zum verdienten Eis bzw. Milkshake, am Weg dorthin gibt es auch ein Fahrradgeschäft, wo Räder um € 7.000,- und mehr zu haben sind, großteils E Bikes….

Dienstag, 28.5. Chieming- Vogtareuth
58 km mit 430 Höhenmeter

Die Wetter-Vorhersagen sind sehr schlecht, regnerisch. Frühstück wird verlängert, USB Stick Problem ( wird mal erkannt, mal nicht) nicht ganz gelöst. Dann packen, und wir teilen uns in 2 Gruppen. Wir radeln um 10 Uhr los, Irmgard und Josef bleiben noch in Hoffnung auf später folgende Regenpause. Zuerst leichter Regen, relativ angenehme Temperaturen (schwül und Regen ist unter Regengewand noch viel viel ärger). Insgesamt wieder über 400 Höhenmeter und heute relativ viele Strecken auf unbefestigten Grund, aber trotz Regen gut befahrbar. Nur das Rad und Kleidung schauen entsprechend aus. Stop im Café Bäckerei Lehrbach in Obing, die Verkäuferin hat nicht viel zu tun und plaudert gerne, befüllt auch unsere Wasserflasche, da sie nur Wasserflaschen mit Kohlensäure im Verkauf hat. Der Regen begleitet uns den ganzen Tag über mit Pausen, mal stärker, mal schwächer. Die Strecke führt durch ruhige kleine Bauernhofsiedlungen, wetterbedingt nicht viel los, und viele Waldstücke sind auch dabei, wo wir vorsichtig fahren wegen der Nässe. Kurz vor dem Ziel müssen wir noch über eine stark befahrene Kreuzung, vorwiegend Schwerverkehr. Freundlicherweise bleibt ein PKW für uns stehen, sonst würden wir jetzt noch dort stehen, so viel Verkehr war da los. Irmgard und Josef schaffen auch die Strecke und haben es wettermässig etwas besser erwischt. Wir kommen ins Ziel, die Wirtin zeigt sich (trotz Mailbestätigung!) verwundert und bietet 1 Zimmer für 2 Nächte zuerst an, schließlich klappt aber alles mit 2 Doppelzimmer für 1 Nacht. Es gibt keine Essensmöglichkeit abends im Hotel, wir werden einen Imbissstand versuchen am anderen Ende des Ortes neben einem Supermarkt, ein Vorschlag der Quartiergeberin. Was Sie nicht weiß: der Metzger sperrt seit kurzem auch bereits um 18 Uhr. So gibt es einen schnell entschlossenen Einkauf 10 Min. vor 18 Uhr und das Abendessen findet dann zu Haus statt mit dem Einkauf des Supermarkts.

Was mir heute aufgefallen ist: es gibt mehrmals verschiedene Möglichkeiten, den Mozartradweg zu fahren, oft gibt es Teilstrecken wahlweise auf Asphalt oder unbefestigt.

Mittwoch 29.5. Vogtareuth – Walchsee
58 km mit 390 Höhenmeter

Frühstück ganz ok, wir packen, hoffen auf einen trockenen Tag, es gibt verschiedene Apps mit unterschiedlichen Aussagen, ob es regnen wird. Josef legt Wert auf eine Reinigung der vom gestrigen Regentag mitgenommenen Räder und ist dafür bestens ausgerüstet.

Die Temperatur sehr angenehm, Gegend wieder sehr schön. Irmgard hat 2 „Kulturstopps“ ausgesucht, den Rosengarten und in Nussdorf. Wir zweigen von der Strecke ab, und finden wirklich sehr schöne alte teilweise riesengroße Bauernhäuser mit Blumenschmuck. Wir wollen heute rechtzeitig eine Kaffeepause einlegen, da bietet sich nach dem Rosengarten nach 1 Stunde eine Pause gut an. Die Trattoria Sapori Antiche sperrt zwar erst um 11:30 auf, für uns gibt es aber freundlicherweise schon vorher Cappuccino und Wasser. Dann geht es wieder retour zur Originalstrecke. Der nächste Abschnitt nach Sulmaring und Zaißberg am Damm neben Inn (und Autobahn!) gehört sicher nicht zu den schönsten Radstrecken. Ein kleiner Umweg nach Nussdorf, wieder über die Brücke retour, Abzweigung (und Abkürzung) übersehen. In Nussdorf viele alte Gebäude und ein frisch asphaltiertes Strassenstück, dem wir gerne ausweichen.

Ein Stop zum Mittagessen (laut Internet sollte das Restaurant offen haben) verzögert sich, weil das Restaurant heute am 29.5. erst ab 17 Uhr öffnet. Wieder was gelernt! Es wird eine Italiener, wir teilen das Essen (Pinsa: Pizza ähnlich mit gutem Teig!) und stärken uns für die restliche gute Stunde und 200 Höhenmeter bis Walchsee. Im Hotel Garni Ilgerhof (auch eine Konditorei!) tragen wir die Räder in den Heizraum und bereiten uns alle für das Essen im Nachbargasthof, der unsere Mailbestellung bestätigte, vor.

Donnerstag/Feiertag/Fronleichnam 30.5.

Walchsee – St.Martin b. Lofer
46 km mit 466 Höhenmeter

Nach sehr gutem Frühstück (sehr viele erfreuliche Kleinigkeiten am Frühstücksbuffet und auch die allgemeinen Räume haben sie sehr nett eingerichtet) Aufbruch. Nach Bezahlen der Rechnung (und Abzug der Regenwolken, frühmorgens noch Regenschauer) fahren wir teilweise in Regenbekleidung los. Die ersten Steigungen und die sich zeigende Sonne bewirken bald ein Um- bzw. Auskleiden. Die Strecke führt wieder durch zahlreiche nette Höfe auf und ab und in der Brennerei Seibl nehmen wir eine gute Gulaschsuppe und Getränke ein. Es werden auch flüssige Reiseandenken mitgenommen…. Am Weg diesmal Griesenau, in Gasteig bietet sich diesmal der Gastwirt Mitterjäger für eine Vormittagspause an. Das Wetter ist deutlich besser als befürchtet, wir suchen einen Schattenplatz.

Es folgt Kirchdorf in Tirol, Erpfendorf und das durch Wolfgang Ambros Fans bekannte Waidring. Ziel heute St.Martin bei Lofer, da alle anderen Quartiere angeblich „ausgebucht“ waren. Wir haben den Verdacht, wegen des verlängerten Wochenendes hoffen die Wirte auf kommende länger bleibende Gäste, für 1 Übernachtung ist angeblich nichts frei. Booking.com hat ein Quartier für uns gefunden, bei Ankunft spielt noch die Musik und es geht ganz gemütlich zu in Tracht.

Die Zimmer sind auch diesmal etwas älter eingerichtet, aber völlig in Ordnung.

Gegen 17 Uhr wieder kommt der starke Regen, wir freuen uns, sind schon im Quartier. Die Erfahrungen der letzten Tage beim Reservieren eines Tisches hat uns bewogen, auch beim Wirten gleich um 18 Uhr einen Tisch zu reservieren. Hoffnung auf trockenen Freitag….

Freitag 31.5. St.Martin b.Lofer – Bad Reichenhall
34 km mit 150 Höhenmetern

Es regnet, und wie. Vorhersagen auch nicht besser. Nach dem Frühstück (der Wirt erkundigt sich netterweise über den Stand unserer Motivation zum Radfahren im Regen) entschließen wir uns doch aufzubrechen. Insgesamt werden es heute wenig mehr als 34 km im Regen werden. Nach einigen ersten Kilometern kommt noch ein zusätzlicher Regenponcho zum Einsatz. Dann teilen wir uns auf, Kaffeepause die einen, Weiterfahrt die anderen. Die Strecke ist doch oftmals auf Sand/Schotter, 2 oder 3 mal steigen wir sicherheitshalber ab, einmal auch durch Verkehrszeichen aufgefordert. Im Ziel Galeriehotel angekommen, bemühen sich die guten Geister des Hauses um raschen Zimmerbezug, wir warten nur 30 Minuten, dann können wir uns duschen und aufwärmen, obwohl lt. Avis die Zimmer erst gegen 15 Uhr bezugsfertig gewesen wären. Nach Erfrischung und Trockenlegung ein kleiner Spaziergang und eine Führung in der Saline, dann ein gutes Abendessen beim Griechen, wobei der Zahlungsprozess lang dauert und die Rechnung erst richtiggestellt werden muss.

Erfreulicherweise bekommen wir im Hotel auch eine Gästekarte zum kostenlosen Transport nach Salzburg. (Vorhersage starke weitere Regenschauer). Da die Aussicht auf trockenes Wetter am Samstag überschaubar ist, werden wir wohl den Zug nehmen, Entscheidung morgen nach Frühstück.

Samstag, 1.6.

Abreise- und Heimreisetag. Es regnet in Strömen. Josef beendet die Strecke am Rad und sucht sich einen direkten Weg zum Salzburger Bahnhof (mit Unterführung unter Flughafen). Die anderen 3 fahren mit der Regionalbahn (ziemlich voll) von Bad Reichenhall nach Freilassing und von dort weiter nach Salzburg, alles in allem problemlos, es gibt laufend Züge nach Salzburg. Josef erwartete uns schon und es gibt am Bahnhof ein Mittagessen und die schon gewohnte Heimfahrt wieder mit der Westbahn.

Eine landschaftlich schöne Tour, diesmal hat uns das Wetter ein bisschen die Freude genommen. Die nächste Tour folgt aber bestimmt!